PiD - Psychotherapie im Dialog 2007; 8(4): 389-393
DOI: 10.1055/s-2007-986281
DialogLinks

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Borderline-Störungen: Informationen und Hilfe aus dem Internet

Christiane  Eichenberg
Further Information

Publication History

Publication Date:
27 November 2007 (online)

Preview

Bei den Persönlichkeitsstörungen weist die Borderline-Störung neben der dependenten und anankastischen Persönlichkeitsstörung die höchsten Prävalenzzahlen auf (vgl. Bronisch 2002). Nach DSM-IV (Saß et al. 2003) wird die Prävalenz der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf ca. 2 % in der Allgemeinbevölkerung, auf ca. 10 % bei ambulanten und ungefähr 20 % bei stationären psychiatrischen Patienten geschätzt. In klinischen Populationen mit Persönlichkeitsstörungen liegt sie im Bereich von 30 - 60 %. Im Gegensatz zu anderen Persönlichkeitsstörungen existiert für die Borderline-Störung ein vergleichsweise reichhaltiges Angebot an Internet-Informationen (zur Diskussion möglicher Gründe siehe Eichenberg u. Streeck 2004).

Im Folgenden wird zum einen eine Auswahl an Online-Quellen für Fachkreise (wissenschaftliche Ressourcen, Fachgesellschaften, diagnostisches Material, Fort- und Weiterbildungsangebote) sowie für Betroffene (u. a. Selbsthilfeplattformen, Informationen von spezialisierten Kliniken) und ihre Angehörige kommentiert vorgestellt. Zum anderen werden die Möglichkeiten der Internet-Nutzung in der therapeutischen Kommunikation zwischen professionellen Helfern und Borderline-Patienten diskutiert.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Dr. Christiane Eichenberg, Dipl.-Psych.

Institut für Klinische Psychologie und Psychologische Diagnostik
Klinische Psychologie und Psychotherapie

Höninger Weg 115

50969 Köln

Email: eichenberg@uni-koeln.de